Am Montag gönnten wir uns eine Flussfahrt auf dem Gambia River.
Alle Beiträge von uwe
Die Versteigerung
Nach erfolgten Reparaturen und Reinigungsmaßnahmen wurden die Autos versteigert.
Für unseren Courti wurden 71 000 Dalasi (ca. 1300 Euro) erzielt.
Der Erlös für alle Fahrzeuge betrug 84 000 Euro.
Unser Hotel in Gambia
Das Lemon Creek ist eine sehr schöne Hotelanlage.
Unser Auto in Gambia
Unser Auto ist stark gezeichnet von den Strapazen dieser Reise.
Eine kleine Reparatur und eine große Reinigung wird es schon wieder richten.
Auf nach Gambia
Heute ging es auf die letzte Etappe. Durch die Grenze vom Senegal und Gambia und die Fähre über den Gambia-River sollte es lange werden und dementsprechend zeitig sind wir in St. Louis los.
Frühstück gab es schon um fünf.
Aber wir sind da und haben es geschafft, das alte Auto bis hierher nach Gambia zu bringen.
Nach unserer Ankunft gab es erstmal einen kleinen Imbiss im Blue Kitchen, einem von der DBO betriebenen kleinen Restaurant.
Danach sind wir dann zum Lemon Creek Hotel gefahren und haben unsere Zimmer beziehen können.
Noch ein Bier und dann ab ins Bett.
Richtung Saint Louis
Der Tag begann für uns katastrophal. Unser Passat streikte nach ungefähr 100m eigenständiger Fahrt. Also erst mal ans Seil von Torsten`s Transporter und dann auf die Piste.
Bei einem späteren Halt wurde festgestellt, dass unsere Benzinpumpe zu wenig Druck brachte. Bei Bernd im Auto fand sich eine universelle Pumpe, die dann später „parallel“ eingebaut wurde und über den Zigarettenanzünder betrieben wird. So konnten wir weiter fahren. Das Klappern der Vorderachse wird auch immer mehr.
Trotz allem kamen wir quer durch den Nationalpark und über die Grenze zum Senegal bis nach St.Louis ins Hotel. Hier ist ja mal richtig Luxus, warmes fließendes Wasser, Sitztoilette. Es ist fast nicht zum Aushalten.
In der Wüste Sahara und Ebbestraße
Heute ging es dann endlich in die Wüste. Es ist gewöhnungsbedürftig dort zu fahren, schon einfach die Tatsache, wie das Auto zu quälen ist.
Auf Grund eines langsameren Autos vor uns mussten wir auf die Kamelstrauchstrecke ausweichen und wir hoben ab. Der nebenher fahrende Motorradfahrer hat bestätigt, dass der Passat alle vier Räder in der Luft hatte und das gleichzeitig. Der Nebeneffekt dieser Wüstenrammelei ist der, dass im Auto danach nichts mehr da liegt, wo man es am Morgen verpackt hatte.
Abends haben wir dann in der Wüste unser Camp aufgeschlagen und wir haben auf den Zeltaufbau verzichtet und unter einer gespannten Plane unter mehr oder weniger freiem Himmel mit Blick auf die Sterne (also ein tausend Sterne Hotel) geschlafen. Es war super.
Die Einsandeliste füllt sich zusehends. Wir stehen inzwischen zweimal drauf. Lässt sich mit unserem Kfz aber auch nicht vermeiden.
Am Strand ging es dann noch ca. 10km auf dem festgefahrenen Sand entlang, bevor mit Schwung in die Düne „gerammelt“ wurde.
Nach dem Auspacken ging es schnurstracks in den Atlantik zum baden. Es war ein Traum.
Und wieder schlafen im tausend Sternehotel. Die Ausfahrt vom Strand durch die Düne endete wieder im Sand, auch der Tatsache geschuldet, dass die Berber sich überhaupt nicht einig waren, wo lang man fahren sollte.
Danach dann Weiterfahrt zum Zeltplatz kurz vor Nouakschott. Hier haben wir uns ein Zelt gekapert, wieder am Strand.
Richtung versteckte Düne
Von der Grenze Mauretaniens sind wir dann im Konvoi zur versteckten Düne gefahren und haben unser Zelt aufgebaut. Seit der Grenze haben wir militärisches Geleit und sie sind die ganze Zeit vor unserem Lager und harren der Dinge, die da kommen könnten.
Fahrt nach Dakhla
Die Landschaft unterscheidet sich eigentlich nur deshalb vom Mond, dass es dort keine Verkehrszeichen und keinen Müll (und demzufolge auch keinen Gestank) gibt. Selbst das Garmin war mitunter überfordert und hat unseren zurückgelegten Weg neben der Spur eingetragen.
Das Einzige, was nennenswert war, war die Steilküste mit ihren Abbrüchen und die zwei Schiffswracks an der Küste. Und natürlich die die Straße kreuzende Kamelherde und das in aller Seelenruhe.
Fahrt nach Laayoune
Zu sehen gab es unterwegs nichts Nennenswertes, außer den üblichen Kapriolen der Einheimischen auf und neben der Straße.
Nach dem Frühstück haben wir erstmal im Auto ein wenig aufgeräumt. Es sah schlimm aus. Wir haben auch zwei Räder aufs Dach getan, da es demnächst in die Wüste geht und wir Platz für Wasser brauchen.
Heute waren dann auch die ersten Teamauskünfte bei den Polizeikontrollen gefragt. Insgesamt fünf Stück sind wir los geworden.
Zu guter Letzt ging es dann auf den Campingplatz Le Roi Beduine ca. 35km vor Laayoune. Wir haben uns eine kleine Hütte genommen, die im Beduinenstil eingerichtet ist. Einfach, aber man muss nicht auf der Erde schlafen.